Im Rahmen ihres diesjährigen Semesterprojektes setzen sich 24 Bionik Student*innen der Westfälischen Hochschule in Bocholt mit dem Thema Sicherheit auseinander. In Zusammenarbeit mit der Haake Technik GmbH aus Vreden entwickelten sie Lösungen zur Steigerung der Sicherheit von Menschen im Umgang mit der zunehmenden Automatisierung von Arbeitsaufgaben.
Nach der Kick-Off-Veranstaltung, mit den Ansprechpartnern Lars Deibel und Jens Schoppen der Firma Haake, machten sich die Studierenden in Kleingruppen an die Arbeit, innovative minituarisierte Sicherheits-Kontaktketten nach dem Öffnungsprinzip zu entwickeln. Diese verhindern, im Falle eines Unfalls von Mensch und Maschine, durch intelligente Sensortechnik und sofortiges Stoppen des Prozesses, dass es zu Verletzungen kommt.
Zur Lösung ihrer Projektaufgabe nutzten die Studierenden Entwicklertools, wie computergestütztes Gestalten und 3D-Drucker, um Versuche durchzuführen und Funktionsmuster herzustellen. Dabei konnten sie ihr theoretisch erlerntes Wissen anwenden und sich selbst als Mitglieder eines Entwicklerteams ausprobieren.
Am Ende entstanden fünf tolle Produkte, die die Team vor Eltern, Dozenten, Unternehmensvertretern und anderen Student*innen präsentierten. In diesem Rahmen übergab Prof. Dr. Tobias Seidl den Publikumspreis der Ott-Spaleck-Stiftung für innovative Technoligen. Ausgezeichnet wurde die Gruppe, welche die „Gelenkkette“ entwickelte. Diese Sicherheitskette ist nach dem Vorbild menschlicher Gelenke entstanden und ist rundherum, im 360 Grad Winkel auslösbar, sodass sie sogar gekrümmte Kanten abbilden kann. Mit dieser Minituarisierung der Sicherheitskette erreicht die Haake Technik GmbH neue Anwendungsbereiche, die vorher nicht bedient werden konnten.